Der Rücktritt des Papstes dominiert die Zeitungskommentare: Von der "mutigen Entscheidung" und "souveränen Bescheidenheit" des "brillanten Glaubenserklärers" schreiben die einen. Andere sind kritischer: Der Pontifex habe "keine Zeichen der Erneuerung" gesetzt, es sei "gut, dass dieser Papst weg ist". mehr
Das Oberhaupt der katholischen Kirche Papst Benedikt XVI. hat für Ende Februar einen Rücktritt vor Kardinälen in Rom angekündigt. Der 85-Jährige führte Altersgründe für seine Entscheidung an. Ihm fehle inzwischen die Kraft, um das Amt in angemessener Weise auszuüben. mehr
So unerwartet und historisch der Rücktritt auch ist - Benedikt XVI. hat damit Maßstäbe gesetzt. Er geht nicht als Herr, sondern als Diener. Seit heute dürfen auch Päpste zurücktreten, wenn ihnen die Verantwortung zu mühsam wird. Das ist gut für die Kirche. mehr
Selbst die Kardinäle hatten vom Rücktritt nichts geahnt: "Der Papst hat uns ein wenig überrascht", untertrieb nachher Vatikansprecher Lombardi. Tatsächlich ist die Entscheidung Benedikts XVI. historisch. Wie es genau im Vatikan weitergeht, ist unklar - anders als beim Papst selbst. mehr
Seit einem halben Jahrtausend war er der erste Deutsche, der ins höchste Amt der katholischen Kirche gewählt wurde. Doch die Begeisterung über die Papstwahl von Joseph Ratzinger im Jahr 2005 schlug bei vielen später in Enttäuschung um. Benedikt XVI. war kein Erneuerer, sondern ein Bewahrer. mehr
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