Feuerwehreinsatzkräfte stehen vor einem im Dachgeschoss ausgebrannten Haus in der Wermelskirchener Innenstadt

Nordrhein-Westfalen Brandserie in Wermelskirchen - Mordkommission eingerichtet

Stand: 07.06.2025 20:57 Uhr

In Wermelskirchen hat es am frühen Samstagmorgen an drei verschiedenen Orten gebrannt. Zehn Personen wurden verletzt. Die Polizei richtete eine Mordkommission ein.

Von Carsten Stein

Kurz hintereinander war am Samstagmorgen in drei Mehrfamilienhäusern in der Wermelskirchener Innenstadt Feuer ausgebrochen. Die Bewohner mussten per Drehleiter gerettet werden, weil dichte Rauchschwaden die Flucht über das Treppenhaus unmöglich machten.

Brandserie in Wermelskirchen

Zehn Personen erlitten Verletzungen, einige von Ihnen wurden in Krankenhäuser gebracht. Die betroffenen Gebäude sind derzeit unbewohnbar. Die Polizei Köln hat wegen des Verdachts des versuchten Mordes eine Mordkommission eingerichtet und sucht Zeugen.

Vater und Kleinkind riefen vom Dach um Hilfe

Dramatische Szenen haben sich an den brennenden Häusern abgespielt. Eine Nachbarin berichtet davon, dass ein Vater mit seinem Kleinkind auf dem Dach stand und um Hilfe rief. Beide wurden mit Drehleitern gerettet.

Ein anderer Bewohner erzählt davon, dass ihn der Rauchmelder geweckt habe, er aber nicht über das Treppenhaus flüchten konnte. Mit Hilfe der Feuerwehr konnte er gerettet werden.

Ein Haus von Einsturz bedroht

Rauchentwicklung aus dem Dach eines Wohnhauses

Flammen zerstören ein Dach

In einem der drei Häuser besteht laut Feuerwehr mutmaßlich Einsturzgefahr, weil die hölzernen Zwischendecken eingestürzt sind. 

Viele Menschen sind in städtischen Einrichtungen oder bei Familienmitgliedern untergekommen.

Brandstiftung noch nicht bestätigt

Feuerwehrkräfte löschen das Feuer von der Drehleiter aus

Feuerwehr mit Drehleiter im Einsatz

Die betroffenen Häuser liegen alle etwa ein Kilometer Luftlinie voneinander entfernt. Um über die neuesten Erkenntnisse zu informieren, hat die Polizei für Sonntagvormittag zu einer Pressekonferenz eingeladen.

Unsere Quellen:

  • Reporter vor Ort
  • Feuerwehr Wermelskirchen

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