
Nordrhein-Westfalen Düsseldorfer Polizei warnt Schüler vor totem Winkel
Mit Hilfe eines Lkw zeigt die Polizei in Düsseldorf Schülern, wie gefährlich der tote Winkel im Straßenverkehr sein kann.
Auf dem Schulhof des Schloß-Gymnasiums Benrath wurde ein Lkw des Technischen Hilfswerks platziert. Davor und dahinter stehen ein normales Auto und ein Einsatzwagen der Polizei. Die beiden Fahrzeuge sollen den Kindern zeigen, wie schnell man als Verkehrsteilnehmer unsichtbar werden kann, zum Beispiel in Abbiegesituationen.
Schüler dürfen ins LKW-Fahrerhaus
Auf dem Fahrersitz dürfen die Jungen und Mädchen der 7. Klassen nacheinander Platz nehmen. Der Rest der Gruppe bleibt neben dem Lkw stehen und verschwindet so im toten Winkel.

Schüler Alexander darf im LKW probesitzen
Alexander ist einer der Schüler im Fahrerhaus. Dass man von oben so wenig sieht, hätte er nicht gedacht: "Die Kinder, die bei uns neben dem Lkw standen, die hat man nur durch einen Sonderspiegel gesehen. Beim Auto vorm Lkw hat man so gut wie gar nichts gesehen, wenn man sich nach vorne gelehnt hat, hat man nur ein bisschen was vom Dach gesehen."
Toter Winkel auch Thema im Physikunterricht

Lehrer Max Mittelmann hat sich für die Aktion an seiner Schule eingesetzt
Max Mittelmann arbeitet als Physiklehrer am Schloß-Gymnasium und hat die Aktion zusammen mit der Polizei organisiert. Im Unterricht hat er den toten Winkel bereits mit seinen Schülern besprochen, bisher aber nur in der Theorie: "Die Schülerinnen und Schüler müssen dann Aufgaben lösen, wo man sich denn befinden muss, damit man noch gesehen wird. Und wir wollten das gerne auch mal in einem Realexperiment machen. Dafür brauchen wir einen großen Lkw, den haben wir nicht, aber den konnte uns die Polizei organisieren."
Schüler sollen sensibilisiert werden
Till hat ebenfalls bei der Aktion mitgemacht. Er hat die verschiedenen Spiegel in der Fahrerkabine des Lkw getestet aber auch gelernt, worauf er selbst als Fußgänger oder Fahrradfahrer achten sollte: "Ich könnte zum Beispiel an besser sichtbaren Stellen sein oder mehr Abstand halten oder einfach warten."
Unsere Quellen:
- Reporterin vor Ort
- Interview mit Schülern
- Interview mit Lehrer Max Mittelmann