
Nordrhein-Westfalen Chaosfahrt in Dortmund: Sieben beschädigte Autos
Ein 76-Jähriger hat in einer 30er-Zone in Dortmund mit seinem Kleinwagen eine Schneise der Verwüstung hinterlassen.
In der südlichen Dortmunder Innenstadt, mitten in einer 30er-Zone, hat ein 76-jähriger Mann laut Polizei mit seinem Auto sieben andere Fahrzeuge beschädigt. Vier Autos waren nach der Kollision nicht mehr fahrbereit. Der Sachschaden wird auf etwa 250.000 Euro geschätzt, teilte die Dortmunder Polizei mit.
Der blaue Kleinwagen des Fahrers sah nach seiner Chaosfahrt aus wie nach einem schweren Verkehrsunfall: Ein Vorderrad war abgerissen und der Airbag hatte sich geöffnet. Offensichtlich fuhr der Mann mit seinem demolierten Auto zeitweise auf drei Rädern weiter. Schon bei der ersten Kollision riss laut Polizei ein Vorderrad des Kleinwagens ab. Erst am Ende der Kollisionskette kam das Fahrzeug des Unfallfahrers zum Stillstand.
Mehrere Zeugen meldeten den Vorfall bei der Polizei

Der Fahrer ist selbst ohne eigenes Rad noch weitergefahren.
Ob der Mann zu schnell gefahren ist, muss noch ermittelt werden. Die Polizei kann bisher keine Aussagen zur Geschwindigkeit machen. "Es ist möglich, dass das Tempo sogar bei nur 30 km/h lag", so ein Polizeisprecher. Verletzt wurde nach jetzigem Erkenntnisstand niemand. Der Fahrer wirkte nach Angaben von Einsatzkräften "leicht desorientiert" und kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus.
Klar ist für die Polizei bisher, dass der Fahrer des Kleinwagens nicht berauscht gewesen ist. Ein freiwillig durchgeführter Alkohol- und Drogentest sei negativ verlaufen, so die Polizei. Ob ein gesundheitliches Problem die Ursache für die chaotische Fahrt durch die 30er-Zone gewesen sein könnte, ist Gegenstand der Ermittlungen.
Folgen der Chaosfahrt
Das Gebiet hatte die Polizei weiträumig abgesperrt, um die Unfallspuren zu sichern und um die Halter der betroffenen Autos zu informieren. Führerschein und Fahrzeug des älteren Mannes wurden sichergestellt. Jetzt gilt es, die Ursachen für diese Chaosfahrt zu klären.
Unsere Quellen:
- Polizei Dortmund
- Reporter vor Ort