
Krieg gegen die Ukraine ++ Ukraine meldet russischen Drohnenangriff auf Kiew ++
Bei einem russischen Drohnenangriff auf Kiew sind nach ukrainischen Angaben mehrere Menschen verletzt worden. Der ukrainische Präsident Selenskyj wirft Russland vor, keine Waffenruhe anzustreben.
Der russische Präsident Wladimir Putin sieht nach eigenen Worten keinen Grund für den Einsatz von Atomwaffen in der Ukraine. Es sei bisher keine Notwendigkeit für einen Einsatz dieser Waffen entstanden, und er hoffe, dass dies auch nicht der Fall sein werde, sagt Putin in einem am Sonntag auf dem Kurznachrichtendienst Telegram vorab veröffentlichten Ausschnitt eines Interviews des russischen Staatsfernsehens. Russland verfüge über die Stärke und die Mittel, den Konflikt in der Ukraine zu einem "logischen Abschluss" mit dem von ihm geforderten Ergebnis zu bringen, antwortet Putin auf eine Frage.
Xi Jinping reist nach Moskau
Chinas Staatspräsident Xi Jinping wird vom 7. bis 10. Mai nach Moskau reisen. Das teilten die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xihua und der Kreml mit. Dort werde er an den Feierlichkeiten zum Sieg über Nazi-Deutschland vor 80 Jahren teilnehmen.
Nach Angaben des Kreml wird Xi vom russischen Präsidenten Wladimir Putin empfangen, um über die Entwicklung der bilateralen Beziehungen beider Staaten zu beraten. Auch die Unterzeichnung mehrerer Abkommen ist den Angaben zufolge geplant.
165 Drohnen auf die Ukraine
Russland hat die Ukraine nach Angaben aus Kiew in der Nacht mit 165 Drohnen angegriffen. Davon habe die Luftabwehr 69 Drohnen abgeschossen, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. 80 Drohnen seien vom Radar verschwunden, weil sie wohl durch elektronische Störmaßnahmen abgefangen worden seien oder es sich um Drohnen ohne Sprengköpfe gehandelt habe, die Russland zur Ablenkung der Luftabwehr einsetze.
Von russischer Seite hieß es, dass 13 ukrainische Drohnen abgefangen worden seien. Sie seien über den russischen Grenzregionen Rostow, Belgorod und Brjansk zerstört worden, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit.
Drohnenangriff in Tscherkassy
In der zentralukrainischen Region Tscherkassy wurde bei einem Drohnenangriff den örtlichen Behörden zufolge ein Mensch verletzt. Auch dort sei es zu Bränden in Wohngebäuden und ziviler Infrastruktur gekommen.
Bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind den Behörden zufolge in der Nacht mindestens elf Menschen verletzt worden. Darunter seien auch zwei Kinder, teilt der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Timur Tkatschenko, mit. Mehrere Wohngebäude und Autos seien durch herabfallende Trümmer abgeschossener Drohnen in Brand geraten.
Verletzte nach Angriff auf Kiew
Bei dem Drohnenangriff auf Kiew sind nach Angaben des Chefs der Militärverwaltung zwei Jugendliche im Alter von 14 und 17 Jahren durch herabfallende Trümmerteile verletzt worden. Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko berichtete in der Nacht von bislang vier Menschen, die medizinische Hilfe in Anspruch genommen hätten. Sie seien vor Ort behandelt worden
Ukrainischen Behörden zufolge sind bei einem russischen Drohnenangriff auf Kiew mehrere Wohngebäude beschädigt worden. Herabfallende Trümmer zerstörter Drohnen lösten Brände in Wohngebäuden in den Bezirken Obolonskyi und Swjatoschynskyi aus, schrieb Timur Tkachenko, Leiter der Kiewer Militärverwaltung, in den sozialen Medien.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland vor, keine Waffenruhe im Krieg gegen sein Land anzustreben. "Im Moment sieht niemand eine solche Bereitschaft von Russland", sagte er in seiner abendlichen Videoansprache. Im Gegenteil, die interne Rhetorik des Landes werde immer aktiver. "Ohne Druck auf Moskau wird Russland weiterhin Krieg führen", betonte Selenskyj. Deshalb könnten globale Sanktionen gegen russische Energie, gegen russische Banken sicherlich helfen, Frieden zu schaffen.
Selenskyj betonte, die Ukraine sei bereit, sich ab sofort in Richtung einer Waffenruhe zuzubewegen, wenn Russland bereit sei für Gegenleistungen: einer dauerhaften Waffenruhe von mindestens 30 Tagen. "Das ist ein angemessener Zeitrahmen, um die nächsten Schritte vorzubereiten. Russland muss den Krieg beenden - seine Angriffe und seinen Beschuss."
Russland greift nach ukrainischen Angaben Kiew an. Die Luftabwehreinheiten seien damit beschäftigt, den Angriff auf die Hauptstadt abzuwehren, teilten das ukrainische Militär und Regierungsvertreter mit. "Bleiben Sie in den Schutzräumen!", schreibt Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram.