Purem by Eberspächer in Neunkirchen Wellesweiler

Saarland Land steckt 2,6 Millionen Euro in Umstellung der Purem-Produktion

Stand: 05.06.2025 07:19 Uhr

Die Eberspächer-Tochter Purem in Neunkirchen stellt ihre Produktion um - auf Teile für Elektrolyseure. Das kostet rund 17 Millionen Euro – etwa 2,6 Millionen Euro fördert das Land.

Peter Sauer

Batterien, Wärmepumpen, Windturbinen, Elektrolyseure oder deren Schlüsselkomponenten – Firmen, die in Zukunft solche Produkte herstellen, können gefördert werden. Laut Wirtschaftsministerium werden abhängig von der Unternehmensgröße 15 bis 40 Prozent der Kosten übernommen.

Bau von Druckbehältern für Elektrolyseure

Als erstes Unternehmen profitiert Purem mit dem Werk in Neunkirchen davon. Purem ist die auf Abgas- und Akustiktechnologie spezialisierte Division der Eberspächer Gruppe und stellt jetzt Teile seiner Produktion um. Das Unternehmen baut in Zukunft Druckbehälter für Elektrolyseure.

Mit einem Elektrolyseur kann Wasser mit Hilfe von Strom in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt werden. Gerade der Wasserstoff gilt mit Blick auf die Klimaziele als Kernelement zur Reduktion der Emissionen.

Neue Arbeitsplätze als Bedingung für Förderung

Die Umstellung der Produktion in Neunkirchen kostet rund 17 Millionen Euro – etwa 2,6 Millionen Euro fördert das Land. Entscheidend um eine Förderung zu bekommen: Durch die Investitionen müssen neue Arbeitsplätze entstehen oder bestehende gesichert werden. Zurzeit arbeiten bei Purem in Neunkirchen rund 1000 Menschen.

Die ersten beiden in Neunkirchen produzierten Elektrolyseure sind bereits ausgeliefert worden - an den an den dänischen Kunden Topsoe.

Serienproduktion ab 2026

Ab dem kommenden Jahr soll dann die Serienproduktion in Neunkirchen starten, sagte Werksleiter Ralf Bickel dem SR. Für die Zukunft des Werks sei der neue, vielversprechende Markt des Wasserstoffs ein erheblicher Vorteil, man sei jetzt breiter aufgestellt.

Auch die IG Metall Neunkirchen äußerte sich mit Blick auf die Zukunft des Standorts optimistisch und betonte, dass die Mitarbeitenden einen erheblichen Teil dazu beigetragen hätten, dass die Elektrolyseure produziert werden.

Über dieses Thema hat auch die SR info-Rundschau auf SR 3 Saarlandwelle am 05.06.2025 berichtet.

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