
Saarland Diese Sanierungsarbeiten sind im Freibad Kirkel-Limbach nötig
Das Solarfreibad in Kirkel-Limbach ist sanierungsbedürftig. Im Gemeinderat wurden am Montagabend Gutachten vorgestellt, die zeigen, was getan werden muss, damit auch in Zukunft dort geschwommen werden kann.
Mit Informationen von Florian Possinger
Wie in vielen anderen Kommunen des Saarlandes laufen auch in Kirkel-Limbach derzeit die Vorbereitungen zur Eröffnung der Freibadsaison. Im Mai soll auch im dortigen Solarfreibad die Badesaison ganz normal losgehen.
Allerdings ist die Substanz des Freibades in die Jahre gekommen: Das Bad selbst ist schon über 50 Jahre alt. Nach Angaben der Gemeinde besteht an einigen Stellen dringender Handlungsbedarf.
Massive Schäden am Beton im Freibad
Der Kirkeler Bürgermeister Dominik Hochlehnert (CDU) sagte dem SR: "Hier haben wir massive Schäden an dem Beton. Wir haben ein Gutachten, das wurde bereits schon 2023 in Auftrag gegeben und das hat bestätigt, dass hier unbedingt etwas gemacht werden muss, dass hier Handlungsbedarf besteht."
Die Folge: Der Sprungturm und das dazugehörige Becken müssen geschlossen bleiben. Das Problem liegt dabei laut Gutachtern vor allem im Untergrund. Denn das Becken sitzt oberhalb der gesamten Schwimmbadtechnik. Und gerade hier sei der Beton am meisten mitgenommen und daher auch die Statik gefährdet. An manchen Stellen mussten schon provisorische Stützpfeiler errichtet werden.
Sanierung während Schwimmbadbetrieb nicht möglich
Ein Problem: Um den Beton wieder instand zu setzen, muss die komplette Schwimmbadtechnik zurückgebaut werden - das aber geht nicht im laufenden Betrieb. Bauamtsleiter Fabian Keil sagte: "Der Beton muss instand gesetzt werden. Und das geht leider nicht, wenn die Schwimmbadtechnik drin bleibt. Sie muss komplett zurückgebaut werden und dann auch wieder nach den neuesten Techniken entsprechend wieder eingebaut werden. Wir können leider nicht im Betrieb sanieren."
Schwimmbadsanierung könnte 15 Mio. Euro kosten
Die Betonarbeiten alleine sollen laut Gutachtern 2,2 Millionen Euro kosten. Insgesamt kommen Bausubstanzgutachter, Statiker und Schwimmbadtechniker gemeinsam auf 15 Millionen Euro Kosten. Und das sei nur eine erste grobe Schätzung.
Aber wie alle Kommunen im Saarland, ist auch Kirkel eher knapp bei Kasse. Nach Angaben von Bürgermeister Hochlehnert ist man dabei, nach Finanzierungsmöglichkeiten zu suchen.
Am Montagabend sind Bürger und Gemeinderat in Kirkel über die Gutachterergebnisse informiert worden. Ob die Sanierung nun zeitnah nach der anstehenden Badesaison angegangen wird und in welchem Ausmaß, das muss letztlich der Rat entscheiden.
Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht im SR Fernsehen am 14.04.2025 berichtet.
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