Fahrzeuge in der Innenstadt

Saarland Autos im Saarland werden "sauberer"

Stand: 13.04.2025 12:01 Uhr

Es tut sich was auf den saarländischen Straßen: Fast die Hälfte der zugelassenen Fahrzeuge erfüllt inzwischen die Abgasnorm Euro 6. Auch der Anteil der batteriebetriebenen Fahrzeuge ist gestiegen. Gleichzeitig sind auf den Straßen aber immer mehr SUVs und weniger Kleinwagen zu sehen.

Anne Staut

Auf Deutschlands Straßen sind immer mehr Autos unterwegs, die die Abgasnorm 6 erfüllen oder reine Elektro-Autos sind. Der Anteil am gesamten Fahrzeugbestand hat sich auf 53 Prozent erhöht, vor einem Jahr lag er noch bei 49 Prozent. Das geht aus einem Bericht der tagesschau hervor.

Mehr Autos mit Euronorm 6

Dieser Trend zeigt sich auch im Saarland. Nach Angaben des saarländischen KfZ-Verbands gibt es im Saarland 316.979 Fahrzeuge, die die Euronorm 6 in unterschiedlichen Evolutionsklassen erfüllen. Das entspricht rund 48,5 Prozent des Gesamtfahrzeugbestandes. Im Vorjahr waren es noch etwa 45,07 Prozent.

Einen besonders hohen Zuwachs gab es demnach bei der Klasse Euro 6e, die laut ADAC seit dem 1. September 2024 verpflichtend bei Erstzulassungen von Autos ist. Davon gibt es im Saarland derzeit 14.193 Fahrzeuge, im Vorjahr waren es noch 368.

Mehr batteriebetriebene Autos, weniger Kleinwagen

Auch die Zahl der E-Autos und Plug-In-Hybridfahrzeuge ist im vergangenen Jahr gestiegen. Sie lag bei 17.071 im Vergleich zu 14.698 im vergangenen Jahr sowie bei den Hybriden bei 11.592 statt 11.000 im Vorjahr. Allein im Januar dieses Jahres wurden 267 batteriebetriebene Fahrzeuge neu zugelassen. Der KfZ-Verbandschef Martin Bitsch warnte aber davor, diese Zahlen überzubewerten.

Wie im Bund nimmt allerdings auch im Saarland die Zahl der Kleinwagen ab. Laut KfZ-Verband dünnen die Hersteller in diesem Segment ihre Modellpaletten mehr und mehr aus. Das hänge damit zusammen, dass es bei den Kleinwagen technisch genauso aufwändig sei, sie mit der passenden Abgastechnologie auszustatten wie bei größeren Fahrzeugen. Durch die geringere Marge rechne sich das nicht für die Hersteller, so der Geschäftsführer des saarländischen KfZ-Verbandes, Niklas Burmester.

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