Der ADAC erwartet zum Beginn der Herbstferien in BW volle Autobahnen. Hier ist ein Stau zu sehen.

Baden-Württemberg Verkehr in den Osterferien: ADAC warnt vor Stau

Stand: 10.04.2025 14:14 Uhr

Stickige Luft und Stillstand auf der Straße - die Fahrt in den Urlaub könnte an Ostern für viele zur Geduldsprobe werden. Doch nicht nur zu Ferienbeginn rechnet der ADAC mit Staus auf den Autobahnen.

Wer Ostern nicht zu Hause verbringt, sollte seine Autofahrt zu Verwandten oder in den Urlaub gut planen: Der ADAC warnt vor Beginn der Osterferien an diesem Wochenende in Baden-Württemberg wieder vor vollen Autobahnen. Vor allem am Freitagnachmittag und Samstagvormittag werde der Verkehr auf den Autobahnen, in den Ballungsräumen der Großstädte sowie auf den Hauptreiserouten dichter. Der Sonntag wird laut ADAC dagegen voraussichtlich ein vergleichsweise ruhiger Reisetag.

Der schlimmste Stau-Tag wird aus Sicht der Expertinnen und Experten der Gründonnerstag, 17. April, werden, weil viele Menschen nur über das lange Osterwochenende wegfahren. 2024 zählte Gründonnerstag zu den zehn staureichsten Tagen des Jahres, in Baden-Württemberg waren die Staus an diesem Tag zusammen 528 Kilometer lang. Vor allem in den Nachmittags- und Abendstunden war die Staugefahr hoch. Das sei auch in diesem Jahr zu erwarten.

Volle Straßen Richtung Süden

In Baden-Württemberg, aber etwa auch in Bayern oder Nordrhein-Westfalen beginnen an diesem Wochenende die Ferien. Besonders voll wird es voraussichtlich auf den Strecken in Richtung Süden. 

Dazu gehören die Autobahnen 5, 81 und 8 mit dem Langzeit-Nadelöhr an der Baustelle bei Pforzheim. "Das Sorgenkind bleibt der Bereich bei Pforzheim, der durch den Oster-Reiseverkehr noch weiter belastet wird", sagte Holger Bach, Abteilungsleiter Verkehr und Umwelt beim ADAC Württemberg. Von Ostermontag an rollt der Rückreiseverkehr dann in die andere Richtung.

Das Umfahren der Autobahnen bringe aber nicht viel. Sinnvoll sei eher azyklisches Fahren nach Wochentagen und Uhrzeit: "Wenn man weitgehend frei Fahrt haben will, sollte man Samstag oder Sonntag fahren", sagte Julian Häußler, Sprecher des ADAC in Württemberg. Auch die Uhrzeit sei wichtig: "Als Faustregel gilt hier: Vor 8 Uhr oder nach 18 Uhr." Zu dieser Zeit sollten auch die Hauptstrecken Richtung Süden deutlich freier sein.

Auch auf den Fernstraßen der angrenzenden Alpenländer ist zeitweise mit hohen Verkehrsbelastungen zu rechnen. Besonders betroffen sind die Brenner-, Tauern- und Gotthardroute. Auch auf den Bundesstraßen in die Wintersportgebiete ist erhöhtes Verkehrsaufkommen möglich.

Verzögerungen an Grenzen möglich

Obwohl an den Grenzen stichprobenartig kontrolliert wird, rechnet der ADAC insgesamt nicht mit flächendeckend langen Wartezeiten. An einzelnen Übergängen kann es jedoch zu Verzögerungen kommen. Beispielsweise bei der Ausreise nach Frankreich sind Verzögerungen möglich.

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