
Baden-Württemberg Erfolg nach zwei Jahren: Polizei fasst Tatverdächtige nach Angriff auf Bademeister
Die Polizei hat Tatverdächtige ermittelt, die vor zwei Jahren einen Bademeister im Freibad Malsch zusammengeschlagen haben sollen. Grund für den Erfolg ist ein verbesserter technischer Helfer.
Fast zwei Jahre nach der Tat hat die Polizei drei Männer gefasst, die in Verdacht stehen, in Malsch (Kreis Karlsruhe) einen Bademeister zusammengeschlagen zu haben. Der Fahndungserfolg ist laut Polizei und Staatsanwaltschaft durch ein verbessertes Gesichtserkennungsprogramm gelungen.
Tatverdächtige im Fall in Malsch per Handyfotos ermittelt
Von der Schlägerei im Juni 2023 liegen den Ermittlern Handyfotos vor. Damals konnten die Täter mit den Bildern nicht überführt werden. Das Programm zur Gesichtserkennungsrecherche (GES) hatte für die Identifizierung das komplette Gesicht gebraucht, erklärt die Polizei auf SWR-Anfrage. Mittlerweile habe sich das geändert. Ein Ausschnitt des Gesichts reiche, um einen Treffer zu erzielen. Deshalb seien die Fotos erneut überprüft worden, so die Polizei.
Weitere umfangreiche Ermittlungen hätten zu den Verdächtigen geführt, heißt es von den Behörden in Karlsruhe. Es handle sich demnach um drei Männer im Alter von 25, 27 und 31 Jahren. Ihre Gesichter waren Teil der polizeilichen Gesichtsdatenbank, weil sie bereits im Rahmen eines Strafverfahrens erkennungsdienstlich behandelt wurden, so ein Polizeisprecher. Ob die drei Männer vorbestraft sind, darüber gab die Polizei keine Auskunft
Die drei Tatverdächtigen sollen den damals 42 Jahre alten Bademeister im Freibad in Malsch mit Faustschlägen schwer verletzt haben. Der Fall hatte im Sommer 2023 für großes Aufsehen gesorgt. Der Betrieb des Bades war damals tagelang eingeschränkt. Gegen die drei Männer wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Sendung am Di., 15.4.2025 14:30 Uhr, SWR4 BW Studio Karlsruhe