
Kundgebung in Los Angeles Sanders versammelt Zehntausende Trump-Gegner
"Außerordentliche Gefahr": Bei einer Kundgebung in Los Angeles versammelt Senator Sanders Zehntausende Trump-Gegner. Er warnt vor Oligarchie als Gefahr für die Demokratie - auch auf Seiten der Demokraten.
In Los Angeles haben Zehntausende Menschen eine Kundgebung des US-Senators Bernie Sanders und der Kongressabgeordneten Alexandria Ocasio-Cortez besucht. Auf seiner Tour "gegen die Oligarchie" zieht Sanders seit zwei Monaten durch die USA und versammelt Gegner der Trump-Administration. Er gehört keiner Partei an, hat sich im Senat aber der demokratischen Fraktion angeschlossen. Ocasio-Cortez ist Demokratin.
In Los Angeles gingen Sanders zufolge etwa 36.000 Menschen auf die Straße - die bisher größte Anzahl an Teilnehmern auf seiner Tour. In seiner Rede warnte der selbsterklärte Sozialist die Zuschauer, dass die USA "in einem Moment außerordentlicher Gefahr" mit einem US-Präsidenten lebten, "der kein Verständnis oder Respekt für die Verfassung der Vereinigten Staaten hat".
Kritik auch an Demokraten
Sanders kritisierte das Wahlkampf-Finanzierungssystem der USA, das es Milliardären erlaube, Wahlen zu kaufen: "Erzählen Sie mir nichts von Demokratie, wenn Musk selbst 270 Millionen Dollar aufbringen kann, um Donald Trump zu wählen und dann mit dem wichtigsten Posten in der Regierung belohnt wird."
Aber auch bei den Demokraten gebe es Milliardäre, die Kandidaten aufforderten, sich nicht gegen ihre Interessen zu stellen. "Und zu viele Demokraten hören auf sie", so Sanders.

US-Senator Bernie Sanders und US-Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez sprechen vor etwa 36.000 Kundgebungs-Teilnehmern in Los Angeles.
Ocasio-Cortez rief die Menge ebenfalls zum Kampf gegen die Oligarchie auf - und zwar "unabhängig von ihrer Ethnie, Religion, Geschlechtsidentität oder ihrem Status". Sie sagte weiter: "Wenn Sie bereit sind, für jemanden zu kämpfen, den Sie nicht kennen, sind Sie hier willkommen."