
Thüringen Nach Sperrung der ICE-Strecke zwischen Erfurt und Leipzig/Halle: Züge fahren wieder
Bahn-Reisende auf der ICE-Strecke zwischen Erfurt und Leipzig/Halle mussten sich bis Dienstagmittag auf Verspätungen und Ausfälle einstellen. Kurz nach 12 Uhr rollten die ersten Bahnen wieder.
Auf der ICE-Trasse zwischen Erfurt und Leipzig/Halle ist der Zugverkehr wieder angerollt. Seit kurz nach 12 Uhr fahren die ersten Züge wieder über die Schnellfahrstrecke, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Im Laufe des Tages könne es aber noch zu einigen Verspätungen kommen. Derzeit sind es nach Angaben der Bahn etwa zehn Minuten in beide Richtungen.

Die ICE-Strecke zwischen Erfurt und Leipzig/Halle ist gesperrt (Symbolbild).
Sämtliche Überwachungssysteme in drei Tunneln ausgefallen
Seit dem frühen Dienstagmorgen war die Strecke gesperrt. Grund sei eine technische Störung an der Anlage zur Tunnelüberwachung gewesen. Auf der Strecke befinden sich mit dem Finne-, dem Bibra- und dem Osterbergtunnel gleich drei Bauwerke dieser Art. Dort waren sämtliche Überwachungssysteme ausgefallen, berichtet die "Mitteldeutschen Zeitung" in Halle. Das habe unter anderem Notrufe, Beleuchtung oder Anlagen, die heiß gelaufene Räder an Zügen orten sollen, betroffen.
Störung bereits seit Montagabend
Die ICE-Züge wurden deshalb entlang der Saale über Naumburg umgeleitet. Dadurch verspäteten sie sich um etwa eine Stunde. Einzelne ICE-Züge fielen aus.
Nach Informationen der "Mitteldeutschen Zeitung" war die Störung bereits am Montag gegen 22 Uhr aufgetreten. Die Ursache sei noch unklar. Techniker reparierten die Anlage bei Steigra in Sachsen-Anhalt.
Die ICE-Strecke Erfurt-Leipzig/Halle ist technisch vergleichsweise komplex. Dort wird der Verkehr ohne Signale ferngesteuert.
MDR (mw/jhi/co)