Ein Ostermarsch in Lübeck

Schleswig-Holstein Gegen Krieg: Mehrere Ostermärsche in Schleswig-Holstein

Stand: 19.04.2025 17:20 Uhr

Unter dem Motto "Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg" haben am Sonnabend hunderte Menschen in Schleswig-Holstein demonstriert. Verschiedene Friedensinitiativen hatten die Ostermärsche organisiert.

Bundesweit haben am Sonnabend wieder Ostermärsche stattgefunden. In Schleswig-Holstein gab es welche unter anderem in Lübeck, Flensburg, Kiel, Neumünster, Wedel (Kreis Pinneberg) und Eutin (Kreis Ostholstein). Laut Polizei demonstrierten in Flensburg am Mittag 60 Menschen. In Kiel nahmen den Angaben zufolge 180 Menschen an der Kundgebung teil, in Neumünster waren es 120. Auch in Wedel kamen knapp 100 Teilnehmende zusammen. In Lübeck startete der letzte für Schleswig-Holstein geplante Ostermarsch gegen 14 Uhr. Etwa 300 Menschen kamen zusammen. Alle Ostermärsche verliefen laut Polizei friedlich.

Organisiert wurden die Ostermärsche von verschiedenen Friedensinitiativen. Das Motto in diesem Jahr lautete: "Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg." Die Veranstalter fordern vor allem den Beitritt Deutschlands zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag und das Ende aller Kriege.

Veranstalter: Mehr Zulauf von jungen Menschen

In Lübeck hatten die Veranstalter des Ostermarsches vorab bereits mit deutlich mehr Teilnehmenden als im vergangenen Jahr gerechnet, damals waren es etwa 200. Denn in den vergangenen Monaten habe die Friedensbewegung durch die Erstarkung der Linken viel Zulauf erhalten, insbesondere von jungen Menschen.

Schon am Karfreitag beteiligten sich laut Polizei außerdem 120 Menschen an einem Ostermarsch von Schleswig nach Jagel (beide Kreis Schleswig-Flensburg). Zwischenfälle gab es nicht.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 19.04.2025 | 17:00 Uhr