
Sachsen Zugunsten von Spielplätzen und Bäumen: Dresden lässt viele Springbrunnen trocken
Weil die Stadt Dresden wegen der angespannten Haushaltslage buchstäblich auf dem Trockenen sitzt, will die Stadt auch die meisten Springbrunnen in diesem Jahr trocken lassen. Doch einige Brunnen werden trotzdem sprudeln.
Die Stadt Dresden spart angesichts der angespannten Haushaltslage bei den städtischen Springbrunnen. Ein Großteil der 99 kommunalen Wasserspiele gehe in diesem Jahr nicht in Betrieb, wie die Stadtverwaltung mitteilte. So bleiben beispielsweise die markanten Springbrunnen am Albertplatz in der Dresdner Neustadt - "Stille Wasser" und "Stürmische Wogen" - in diesem Jahr trocken. Man sei gezwungen, Prioritäten zu setzen. Das zur Verfügung stehende Geld werde für die städtischen Spielplätze und Bäume benötigt. Wie Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne) MDR SACHSEN sagte, werde dabei eine sechsstellige Summe eingespart.
Einige Brunnen in Dresden sprudeln trotzdem
Nicht betroffen von der kommunalen Durststrecke sind die elf Trinkbrunnen der Stadt. Diese werden noch im April in Betrieb genommen. Auch acht neu sanierte Brunnenanlagen werden nach und nach sprudeln. Der Grund: Falls Mängel festgestellt werden, können diese behoben werden. Überprüft werden der Stadt zufolge die Technikräume, Pumpen, Schaltanlagen, Ventile sowie Abdichtungsarbeiten an den Brunnenbecken.

Das Wasserspiel "Bastion Saturn" am Postplatz in Dresden wird auch in diesem Jahr sprudeln. In wenigen Tagen wird das Wasser aufgedreht. Viele andere Springbrunnen in der Landeshauptstadt bleiben allerdings trocken.
Ganzjährig in Betrieb sind laut Stadtverwaltung der Artesische Brunnen auf dem Albertplatz und die Fontäne an der Auffahrt von Schloss Albrechtsberg sowie viele Teiche, Wasserfassungen und Schwengelpumpen. Ob die Wasserbecken vor dem Kulturpalast in Betrieb genommen werden, werde noch geprüft.
MDR (kav)/dpa