
Sachsen Wieder ohne Umsteigen von Dresden nach Zgorzelec
Nach knapp drei Wochen endet der grenzüberschreitende Schienenersatzverkehr zwischen Görlitz und dem polnischen Zgorzelec. Für Zug-Reisende geht es damit wieder durchgängig von Dresden Richtung Polen.
Es geht wieder durchgängig von Dresden nach Polen mit dem Zug: Die Länderbahn nimmt den Grenzverkehr zwischen Görlitz und Zgorzelec wieder auf. Damit entfallen ab Mittwoch die Umstiege in beide Richtungen. Seit Mitte Mai mussten Reisende in den Bus umsteigen, um nach Zgorzelec und von dort weiter nach Wroclaw und Jelenia Gora zu gelangen.
Überprüfung deckt Lücken auf
Grund für den Schienenersatzverkehr mit dem Bus: Das Eisenbahnbundesamt (EBA) hatte bei einer Überprüfung der Länderbahn Lücken in der "behördlich geforderten Dokumentation festgestellt", wie die Länderbahn Mitte Mai informiert hatte.
Auf Nachfrage von MDR SACHSEN erklärt die Länderbahn-Sprecherin für Sachsen, Katerina Hagen, dass es vorallem um fachspezifische Sprachkenntnisse der Triebwagenführer ging. Wer im Grenzverkehr unterwegs ist, müsse diese regelmäßig überprüfen lassen.

Eine polnische Diesellok rollt mit einem Interregio-Zug in der Herbstsonne über den 475 Meter langen und 35 Meter hohen Neiße-Viadukt zum Bahnhof im sächsischen Görlitz
Das EBA hatte beanstandet, dass die letzten Sprachnachweise zu weit zurückgelegen hätten, so Hagen. Daraufhin habe die Länderbahn den Zugverkehr zwischen Görlitz und Zgorzelec eingestellt und die Mitarbeitenden geschult. Davon betroffen seien ausschließlich polnische Kollegen des regionalen Eisenbahnunternehmens Koleje Dolnośląskie.
MDR (diw)