Eine Bundesstraße verläuft entlang eines Rapsfeldes. Im Hintergrund ein Sandsteinfelsen.

Sachsen Ausbau von B169 bei Riesa vorerst gebremst

Stand: 15.04.2025 16:36 Uhr

Archäologische Untersuchungen verzögern den Ausbau der Bundesstraße 169 zwischen Riesa und Salbitz. Dabei erhoffen sich die Forschenden, wichtige Informationen zur Geschichte der Region zu gewinnen.

Von MDR SACHSEN

Archäologische Untersuchungen verzögern den Ausbau der Bundesstraße 169 zwischen Riesa und Salbitz. Wie das Landesamt für Straßenbau und Verkehr mitteilte, sollen mögliche archäologische Strukturen sichtbar gemacht werden. Dafür untersuchen Archäologen das Gelände zwischen Raitzen und Salbitz. Die Voruntersuchungen sollen voraussichtlich bis August 2025 durch ein dreiköpfiges Team vom Landesamt für Archäologie (LfA) durchgeführt. Ob es danach noch weitere Grabungen geben soll, entscheidet dann das Landesamt. Erst wenn die Erdarbeiten abgeschlossen sind, könne die Verlegung der B169 beginnen.

Eine Bundesstraße verläuft entlang eines Rapsfeldes. Im Hintergrund ein Sandsteinfelsen.

Archäologische Untersuchungen verzögern den Ausbau der Bundesstraße 169 zwischen Riesa und Salbitz. (Symbolbild)

Sachsens fundreichste Region

Laut Landesarchäologin Regina Smolnik verläuft die B169 durch eine der fundreichsten Regionen Sachsens. Abhängig vom Ergebnis der Untersuchungen entscheide sich, ob genauer geforscht werden soll. Dabei erhoffen sich die Forschenden, wichtige Informationen zur Geschichte der Region zu gewinnen.

Der Neubau der Bundesstraße 169 soll Riesa besser an die A14 anbinden und die umliegenden Ortschaften entlasten.

Anm. d. Red.: In der ersten Version des Textes hieß es, dass die Bauarbeiten im Sommer 2025 starten könnten. Richtig ist, dass die ersten archäologischen Untersuchungen voraussichtlich im Sommer beendet sein werden. Die Bauarbeiten an der B169 können frühestens im kommenden Jahr starten. Wir bitten Sie, den Fehler zu entschuldigen.

MDR (bok)/dpa