
Niedersachsen Polizei: "Turbobaustellen" auf A2 sorgen für weniger tödliche Unfälle
Die sogenannten Turbobaustellen auf der A2 haben der Autobahnpolizei Braunschweig zufolge eine erfreuliche Wirkung: Sie dürften die Zahl tödlicher Unfälle verringert haben.
Während in den Vorjahren noch längere, teilweise Sperrungen für Bauarbeiten üblich waren, wurde die A2 zuletzt mehrfach über Nacht und am Wochenende in eine Fahrtrichtung komplett gesperrt. "Gefahrenträchtige Baustellensituationen wurden so enorm verkürzt und die extrem wichtige Instandhaltung dennoch ermöglicht", sagte der Leiter der Autobahnpolizei, Sven Jürgensen, bei der Vorstellung der Unfallstatistik für das vergangene Jahr. Demnach wurden während der Baustellen keine schweren Unfälle auf der A2 verzeichnet - vor allem, weil es weniger Staus und damit weniger Gefahrensituationen am Stauende gab, so die Autobahnpolizei.
Weniger Todesfälle, aber mehr Unfälle auf den Autobahnen
Insgesamt wurden 2024 auf den 200 Autobahnkilometern bei Braunschweig laut der Unfallstatistik drei Menschen tödlich verletzt, im Vorjahr waren es noch fünf. Zugleich stieg die Zahl der Verkehrsunfälle in dem Bereich verglichen mit 2023 um 2,9 Prozent auf 2.167. Auf der A2 nahm das Unfallgeschehen demnach zwar leicht von 1.013 auf 984 ab. Auf dem Abschnitt der A39, für den die Autobahnpolizei Braunschweig zuständig ist, ereigneten sich hingegen deutlich mehr Unfälle: Die Zahl stieg von 581 auf 706.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Regional Braunschweig | 06.06.2025 | 06:30 Uhr