Ausstellung "Ausgeblendet" im Dokumentationszentrum Prora

Mecklenburg-Vorpommern Dokumentationszentrum Prora: NS-Täterorte im Blick

Stand: 06.06.2025 14:00 Uhr

"Ausgeblendet" heißt eine neue Ausstellung im Dokumentationszentrum Prora. Zu sehen sind NS-Täterorte, auch auf Rügen.

Von Janet Lindemann

"Ausgeblendet" heißt eine neue Ausstellung im Dokumentationszentrum Prora (Landkreis Vorpommern-Rügen). Zu sehen sind bis Ende des Jahres NS-Täterorte in West- und Ostberlin. "Es geht um erinnerungskulturelle Fragen, zum Beispiel wie man in Ostberlin mit zentralen Täterorten des Nationalsozialismus umgegangen ist - im Vergleich zu Westberlin", sagt Mitarbeiterin Katja Lucke. Diese Ausstellung wurde zwischen 2017 und 2020 vom Aktiven Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. in Zusammenarbeit mit der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz erarbeitet und nun um das Kapital "Ausgeblendet Rügen" ergänzt. "Wir haben uns Orte auf der Insel vorgenommen, die auch eine besondere NS-Vergangenheit haben", so Katja Lucke, darunter zum Beispiel die Kurhäuser in Binz und in Prora, der Hafen von Lauterbach und die Nationalpolitische Erziehungsanstalt in Putbus. "Wir haben uns auch Stolpersteine angeschaut. Eine schöne Art, um zu erinnern und da gibt es einige", sagt Katja Lucke.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Greifswald | 06.06.2025 | 16:30 Uhr