
Hessen Brand in Rüdesheim-Assmannshausen: Vier Verletzte bei Feuer in Touristen-Hochburg am Rhein
Im Rüdesheimer Stadtteil Assmannshausen hat ein Fachwerkhaus gebrannt. Über 160 Einsatzkräfte waren vor Ort und kämpften stundenlang mit den Flammen.
Der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in Rüdesheim-Assmannshausen (Rheingau-Taunus) hatte gegen 12.30 Uhr Feuer gefangen, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Bei dem Brand wurden vier Menschen verletzt - eine Frau musste im Krankenhaus behandelt werden.
Den Angaben zufolge waren am Nachmittag rund 160 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei vor Ort. Die Löscharbeiten gestalteten sich wegen der verwinkelten Dachkonstruktion des Fachwerkhauses schwierig, wie der Einsatzleiter berichtete.
Flammen loderten auch an Stellen, die nur vom Inneren des Hauses aus erreichbar waren. Gegen 16.30 Uhr war das Feuer unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten dauerten bis zum frühen Abend.

Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Rüdesheim-Assmannshausen.
Wegen der starken Rauchentwicklung sollten Anwohner Fenster und Türen geschlossen halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen ausschalten. Es lag eine offizielle Warnung der Leitstelle des Rheingau-Taunus-Kreises vor. Die Ortsdurchfahrt war gesperrt.
Auf einem Instagram-Video ist der Dachstuhlbrand in der Höllenbergstraße zu sehen:
- An dieser Stelle befindet sich externer Inhalt, der hier nicht dargestellt werden kann. Hier gelangen Sie zum Original-Beitrag auf hessenschau.de.
Beliebtes Ausflugsziel
Der Rüdesheimer Stadtteil Assmannshausen erstreckt sich entlang des Rheins. Mit seinen engen Gassen und vielen Fachwerkhäusern ist Assmannshausen ein beliebtes Ausflugsziel im Rheingau. Auch die Niederwald-Seilbahn - ein Sessellift, der hinauf zum Jagdschloss Rüdesheim fährt - zieht viele Touristen und Ausflügler an.
Der Brand habe aus noch unbekannter Ursache im Dachstuhl des Fachwerkhauses begonnen, bestätigte die Polizei. Dann seien das Dachgeschoss und der darüber liegende Speicher in Vollbrand geraten. Bewohnbar sei das Fachwerkhaus nun nicht mehr, so der Sprecher.