
Konklave im Vatikan Wieder schwarzer Rauch - kein neuer Papst
Nach drei Wahlgängen im Konklave gibt es noch keinen weißen Rauch. Die Kardinäle in der Sixtinischen Kapelle haben sich noch nicht auf einen neuen Papst geeinigt. Drinnen geht das Wählen also weiter, draußen das Warten.
Beim Konklave zur Wahl eines neuen Papstes im Vatikan ist auch am zweiten Tag zunächst noch kein neues Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt worden.
Aus dem Schornstein über der Sixtinischen Kapelle stieg schwarzer Rauch auf. Das bedeutet, dass sich die 133 wahlberechtigten Kardinäle nicht mit der nötigen Mehrheit auf einen Nachfolger für den am Ostermontag verstorbenen Papst Franziskus einigen konnten.
Gläubige verfolgen Wahl auf Petersplatz
Tausende Gläubige versammelten sich auf dem Petersplatz, um die Papstwahl zu verfolgen. Das war auch schon gestern so, als das Konklave begonnen hatte.

Auf dem Petersplatz verfolgen Menschen einen Livestream, der den Schornstein der Sixtinischen Kapelle zeigt. Doch außer ein paar Möwen war dort lange Zeit nichts zu sehen.
Die wahlberechtigten Kardinäle waren in die Sixtinische Kapelle eingezogen und hatten den Eid abgelegt - danach wurde die Tür hinter ihnen verschlossen und ein erster Wahlgang fand statt.
Am Abend stieg dann schwarzer Rauch auf als Zeichen, dass kein Papst gewählt wurde. Im Falle einer erfolgreichen Papstwahl steigt weißer Rauch auf.
Zweidrittelmehrheit ist nötig
Das Konklave mit 133 Wahlberechtigten ist das bislang größte in der katholischen Kirche. Die Kardinäle stimmen von der Öffentlichkeit abgeschottet vormittags und abends jeweils zweimal ab, bis sie mit einer Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmberechtigten den 267. Papst der Kirchengeschichte gewählt haben.
Papst Franziskus war 2013 im fünften Wahlgang gewählt worden, Papst Benedikt XVI. im Jahr 2005 bereits im vierten Wahlgang.